Blumenkohl hat’s echt nicht leicht: Entweder wird er verkocht, zu fade serviert oder als langweilige Beilage abgestempelt. Dabei kann das Gemüse so viel mehr – vor allem, wenn man es in knusprigen Bierteig hüllt und mit frischer Remoulade serviert. Was dabei rauskommt? Ein kleiner Küchenknaller, der auch Fleischliebhaber überzeugt (ja, wirklich!). In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du aus einem simplen Blumenkohl eine richtig leckere Hauptmahlzeit zauberst, die sich sowohl als Snack, Fingerfood oder leichtes Abendessen eignet.
Ganz nebenbei: Die Kombi „Blumenkohl in Bierteig mit Remoulade“ hat sich bei uns zu einem kleinen Wochenend-Hit gemausert. Ich erzähl dir gleich, warum – und wie’s am besten klappt!
Warum Blumenkohl in Bierteig mit Remoulade eine geniale Idee ist
Du stehst auf knusprige Panade, hast aber keine Lust auf frittiertes Fleisch oder aufwändige Rezepte? Dann ist Blumenkohl in Bierteig genau dein Ding. Die milde Note des Blumenkohls passt perfekt zu dem würzigen Teigmantel, der durch das Bier eine schöne Luftigkeit bekommt. Dazu ein Löffel cremige, leicht säuerliche Remoulade – das Ganze erinnert fast ein bisschen an Fish and Chips, nur eben vegetarisch und mit mehr Frische.
Ich habe die Kombi mal bei einem Straßenfest probiert, und seitdem lässt sie mich nicht mehr los. Die knusprige Hülle, das saftige Innere und dieser Kick durch die Remoulade – das ist einfach stimmig. Und das Beste: Du brauchst keine Fritteuse oder Profi-Ausrüstung. Nur etwas Geduld, einen kleinen Topf mit Öl und Lust auf Geschmacksexperimente.
Zutaten – das brauchst du für zwei hungrige Personen
Blumenkohl in Bierteig mit Remoulade braucht zwar ein paar Einzelteile, aber das Rezept ist unkompliziert. Die meisten Zutaten hast du vielleicht sogar schon daheim. Hier kommt eine kleine Übersicht:
Zutat | Menge | Tipp |
---|---|---|
Blumenkohl | 1 kleiner Kopf | Frisch kaufen, nicht TK – sonst wird’s matschig |
Mehl | 150 g | Typ 405 oder Dinkelmehl funktioniert beides |
Bier | 200 ml | Helles, spritziges Bier für leichten Teig |
Ei | 1 Stück | Für die Bindung im Bierteig |
Backpulver | 1 TL | Macht den Teig fluffiger |
Salz & Pfeffer | nach Geschmack | Gern etwas Paprika oder Knoblauch dazumischen |
Öl (z. B. Rapsöl) | zum Frittieren | Neutral im Geschmack und hitzebeständig |
Für die Remoulade:
Zutat | Menge | Tipp |
---|---|---|
Mayonnaise | 3 EL | Vegane Varianten gehen auch |
Joghurt oder Quark | 2 EL | Gibt Frische |
Gewürzgurke | 1–2 Stück | Sehr fein hacken für bessere Verteilung |
Kapern (optional) | 1 TL | Für die klassische Note |
Senf, Zitronensaft | je 1 TL | Abschmecken nicht vergessen 😊 |
Frische Kräuter | Petersilie, Schnittlauch, Dill – was du magst |
Vorbereitung: Blumenkohl richtig behandeln
Bevor der Blumenkohl ins heiße Öl springt, muss er vorbereitet werden. Das klingt einfacher, als es manchmal ist. Am besten entfernst du zunächst die grünen Blätter und schneidest den Strunk großzügig heraus. Dann brichst oder schneidest du den Kopf in kleinere Röschen – etwa so groß wie ein halbes Hühnerei. Achtung: Je gleichmäßiger die Stücke, desto gleichmäßiger garen sie.
Jetzt kurz blanchieren! Einfach die Röschen für 3–4 Minuten in kochendes Salzwasser geben, dann sofort in kaltem Wasser abschrecken. So bleiben sie bissfest und verlieren den rohen Kohlgeschmack. Nicht weglassen – das macht den Unterschied!
Der Bierteig – locker, luftig, lecker
Nun wird’s teigig. Für den Bierteig schlägst du das Ei in eine Schüssel, gibst Mehl, Backpulver und Bier dazu und verrührst alles zu einer glatten Masse. Wichtig: Der Teig sollte zähflüssig, aber nicht zu dick sein – so ähnlich wie Pfannkuchenteig. Wenn er zu dünn ist, haftet er nicht gut. Zu dick, und du hast hinterher Teigklumpen statt knuspriger Hülle.
Wenn du möchtest, kannst du mit Gewürzen ein bisschen spielen. Etwas Paprikapulver, Knoblauchgranulat oder ein Hauch Curry geben dem Ganzen eine persönliche Note.
Braten oder frittieren? Das ist hier die Frage
Im Idealfall frittierst du die Blumenkohlröschen in einem kleinen Topf mit heißem Öl (etwa 170–180 °C). Aber auch in der Pfanne funktioniert es, wenn du genug Öl nimmst. Die Röschen einfach durch den Bierteig ziehen, abtropfen lassen und vorsichtig ins heiße Öl geben. Nach 3–4 Minuten, wenn sie goldbraun sind, auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Tipp aus eigener Erfahrung: Mach immer erst ein Teststück. So kannst du sehen, ob der Teig richtig haftet und die Hitze stimmt. Wenn das Ergebnis knusprig und goldgelb ist – los geht’s mit dem Rest!
Die Remoulade – schnell gemacht, riesiger Unterschied
Jetzt noch die Remoulade. Einfach alle Zutaten gut verrühren und abschmecken. Die Mischung aus Mayo, Joghurt, Senf, Gurken und Kräutern passt einfach perfekt zur knusprigen Blumenkohlhülle. Wer mag, gibt noch eine Prise Zucker oder etwas Knoblauch dazu – je nach Gusto.
Kleiner Geheimtipp: Die Remoulade schmeckt am besten, wenn sie ein paar Minuten im Kühlschrank durchziehen darf. Also am besten zuerst machen und kalt stellen, während der Blumenkohl brutzelt.
Servieren & Varianten
Fertig ist dein Blumenkohl in Bierteig mit Remoulade! Servieren kannst du ihn pur, mit Salat oder – für ganz Hungrige – mit Ofenkartoffeln oder Pommes. Auch als Partyfood macht er sich super: Einfach Zahnstocher rein, Remoulade in ein Schälchen und losdippen.
Du willst es noch würziger? Dann misch etwas geriebenen Käse in den Bierteig oder probier’s mal mit Curry-Mayo statt klassischer Remoulade. Auch vegan geht das Ganze: Ei durch Pflanzendrink mit etwas Backpulver ersetzen, und vegane Mayo verwenden – klappt prima!
Fazit: Ein einfaches Rezept mit viel Wow-Effekt
Blumenkohl in Bierteig mit Remoulade ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie man mit wenigen Zutaten und ein bisschen Geduld ein richtig tolles Gericht auf den Teller zaubern kann. Es ist knusprig, cremig, würzig – und dabei total unkompliziert. Wenn du also Lust auf etwas Abwechslung in der Küche hast und gerne mal etwas Neues ausprobierst, dann ist das hier definitiv einen Versuch wert.
Und ganz ehrlich: Wenn sogar mein Mitbewohner, der sonst nur Pizza und Döner kennt, nach einer zweiten Portion fragt, sagt das eigentlich alles, oder? 😉
Also, ran an den Topf – du wirst es nicht bereuen!